Bügeln - sonst noch was?

 
Buegeln

Sind wir uns ehrlich: wer bügelt heute noch?… gibt es ja mittlerweile von Bettwäsche bis zu den Hemden wirklich alles BÜGELFREI - optimal für das Erledigen der Wäsche in Minimalaufwand. Denn wer findet heute noch Zeit für diese überflüssige Tätigkeit…?

ICH – ich nehme mir ganz bewusst die Zeit fürs Bügeln… Zugegeben, als mein Mann für seine neue Arbeit wieder gebügelte Hemden brauchte, war mir das zuerst schon eher lästig… (natürlich hätte ich ihn das auch selber machen lassen können oder die Variante der Putzerei wählen). Die Anschaffung einer leistungsstarken Dampfbügelstation ließ mich jedoch schlussendlich auf den Bügelzug aufspringen:

Bügeln ist für mich mittlerweile wie Meditation: ich nehme mir bewusst die Zeit dafür, denn nebenher kann (und will) ich dann nichts Anderes tun. Bügeln erlaubt mir ganz bei der Sache zu sein, zentriert mich und fokussiert mich ganz auf den Moment. Im Tun ordne und glätte ich meine Gedanken und Gefühle. Vieles kommt mit dem Gleiten des Bügeleisens über den Stoff wieder in Fluss und findet in seine Ordnung. Durch dieses Präsentsein im Moment lege ich meine ganze Energie in diese Tätigkeit. Ich stärke die Wäschestücke gleichzeitig mit meiner Liebe und Aufmerksamkeit. Ich bringe bewusst Ruhe und Entspannung in den entknitterten und sich entfaltenden Stoff.

Weißt du, dass Wäsche die zweite Haut von uns Menschen bildet? Die Qualität der Stoffe, mit denen wir uns kleiden, schützen und die uns berühren, bestimmt auch unser Wohlbefinden maßgeblich mit: das körperliche und auch seelische Wohlbefinden werden dadurch stark beeinflusst. Letztlich glaube ich, ist es auch ein Spiegel der Selbstliebe und Wertschätzung: ich verstehe es als eine Spielweise der Zuwendung an mich selbst: bin ich es mir wert, in einem zerknitterten und vielleicht achtlos zusammengelegten T-Shirt durch den Tag zu gehen oder gibt mir ein gebügeltes Stück mehr Kraft und Freude?

Ehrlich gesagt, nicht alles bügle ich, sondern ich beschränke mich dabei auf eine bestimmte Auswahl. Diese Wäschestücke bügle ich aber mit ganzer Hingabe und Aufmerksamkeit. Ganz wichtig neben der Bekleidung ist mir hier aber auch das Bügeln der folgenden Wäschestücke:

  • Bettwäsche … ein frisches Bett mit gebügelter Bettwäsche ist unvergleichbar. Ein Gefühl wie im Hotel, denn gebügelte Bettwäsche ist „aufgeladen“ mit liebevoller Energie, mit Hingabe und ein Zeichen der Wertschätzung: für mich selbst, für meine Partnerschaft, für meine Familie und Gäste. Ein liebevoll bereitetes Bett mit schöner, duftender und gebügelter Bettwäsche macht den Moment des Zubettgehens für mich zu einem besonderen Moment des Tages, den ich so besonders dankbar beschließe und genieße.

  • Tischtücher und Servietten… ich lege großen Wert auf einen schön gedeckten Tisch für das gemeinsame Essen mit meinen Lieben. Diese Zeit der Gemeinsamkeit genieße ich ganz besonders – ein schön gedeckter Tisch bildet den Rahmen und ist ein Zeichen der Wertschätzung für dieses Miteinander.

Und ja, du hast richtig gelesen: Servietten! Seit Jahren verzichten wir auf Papierservietten – einerseits aus Gründen der Nachhaltigkeit, aber auch weil wir Wert auf Qualität legen: Qualität des Essens, der Kommunikation, des gemeinsamen Lachens und der gemeinsamen Zeit bei Tisch. Soulfood statt junkfood hat für uns eine ganz wichtige Bedeutung. Und dazu gehört für uns auch schöner und weicher Stoff anstatt kratziger Papierservietten.

  • Küchenwäsche… ich bügle auch unsere Geschirrtücher :-) … vielleicht ist es ja nerdig, aber für mich eine Wohltat, wenn ich ein frisches Hangerl zur Hand nehme.

Bügeln als Meditation – vielleicht möchtest du es ja auch einmal ausprobieren? Vielleicht kannst so eine vielleicht lästige oder zeitraubende Notwendigkeit in Quality-Time und deine persönliche Me-Time verwandeln? … Du musst dich zum Meditieren nicht immer an deinen Kraftort begeben, auf deinem Meditationskissen sitzen oder Yoga machen. Nutze die Rituale deines Alltags als Momente der gelebten Achtsamkeit und mache sie zu deiner Alltagsmeditation! Es gibt noch eine Vielzahl an Möglichkeiten oder Tätigkeiten mehr, die du dazu nutzen kannst: Putzen, Kochen, Rasenmähen, Nägel lackieren, Bettenmachen etc… Finde deine eigenen Rituale:

tu, was du tust, mit ganzer Hingabe und Achtsamkeit im Moment – denn nur das JETZT ist der Moment, in dem wir lebendig sind.

 

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