AUSSEN oder INNEN - wohin gehst du?

 
AUSSEN ODER INNEN

Ob wir wollen oder nicht- derzeit rutscht durch das DrINNENsein unser Zuhause wohl sehr in den Fokus unseres Seins. Der/die eine wird den Zustand des Zuhause-Seins vielleicht genießen, so manche(r) wird sich unter dem beschränkten Aktionsradius womöglich in den eigenen vier Wänden gefangen fühlen.

Eines dürfte uns allen aber wohl gemein: früher oder später wird unser Blick sich unweigerlich nach Innen, zu uns selbst und auch auf unsere vier Wände richten.

Doch Moment mal…nicht so schnell! Bevor wir uns um unser Zuhause kümmern:

Glücklicherweise gibt es ja genug Kanäle unseres smarten Phones nach außen, die da heißen Whatsapp, Facebook, Instagram und dergleichen mehr als wertvolle Rettungsanker, right? Als Fels in der Brandung helfen sie uns unermüdlich, im AUSSEN zu bleiben. Sie unterstützen uns, den Blick nach Innen zu verlangsamen, zu verhindern, zu verschleiern oder zu verzögern … All diese Kanäle verzerren unseren Fokus beharrlich von uns selbst, unseren Lieben und unserem eigenen Sein weg – und hin zu (sind wir uns doch ehrlich!) unnützen Ablenkungen und Vergleichen im Außen. Wir vergleichen uns permanent und mehr oder weniger unbewusst mit Situationen oder Menschen, die mit uns persönlich oft gar nichts zu tun haben. Das Ergebnis mit diesen Vergleichen im Außen ist Unzufriedenheit, innere Unruhe und Ruhelosigkeit. Dieses dauernde Anstellen von Vergleichen mit den Momentaufnahmen aus dem Leben anderer ist unglaublich kraftraubend:

Entweder führen diese Vergleiche dazu, dass wir uns schlecht fühlen: andere sind hübscher, haben weniger Falten, deren Wohnungen sind aufgeräumter, die Kinder artiger und braver, die Urlaube großartiger, die Wandfarbe trendiger, die Einrichtung stylisher…

Oder aber diese Vergleiche lassen uns im ewigen Wettstreit besser dastehen und machen uns für die oberflächliche Welt im Internet tauglicher: wenn unser Kleiderkasten aufgeräumter ist, unser Schreibtisch farblich abgestimmter, die Kosmetik biologischer, die Ernährung gesünder und die Kinder perfekt angezogen und erzogen… da ist es ja selbstverständlich, diese Errungenschaften mit all den Unbekannten da draußen im Web im Kampf um Likes und Aufmerksamkeit zu teilen!!

Ein Spiel, das wir nie gewinnen werden. Ein Spiel, das uns nie dauerhaft Zufriedenheit wird spüren lassen. Ein Spiel, dass uns ständig von uns selbst wegbringen wird und uns letztendlich wie im Flipperautomat ständig in die permanente Unruhe katapultiert.

Angenehm, was?

Und dieses Abhängen da draussen im Worldwide-Socialmedia-Web ist auch unglaublich zeitraubend. Auch wenn es bei einem selber nicht so arg ist, weil andere da ja noch viel mehr Zeit damit verplempern… Doch mal ganz ehrlich: wie oft will man dasselbe Profil nochmals überfliegen, denselben Newsfeed nochmals überlesen und dieselbe Website nochmals auf Neuigkeiten überprüfen, ohne deren Inhalte bewusst wahrzunehmen?

Ich möchte an dieser Stelle klarstellen, dass ich fürwahr kein ewiggestriger Technikverweigerer bin! Ganz im Gegenteil nutze ich diese Medien selbst – immerhin liest du ja auch diesen Artikel nicht in der Printausgabe der Tageszeitung…  Auch steht es außer Frage, dass wir alle dankbar sind, mit dieser Technik in Kontakt mit unseren Lieben sein zu können, wenn dies räumlich nicht möglich ist. Wie überall kommt es aber auch auf das richtige Mass an.

Ich erlaube mir an dieser Stelle, die Dauervernetztheit mit dem Aussen in Frage zu stellen.

Es wird Zeit zu erkennen, dass das Sich-Ausklinken manchmal nicht nur nötig, sondern auch heilsam ist. Es führt uns hin zu Entschleunigung, hin zu Ruhe, Innehalten, hin zu unseren Lieben und letztendlich hin zu uns selbst. Es wird Zeit, sich aus dem permanenten Wettrennen im Außen auszuklinken… und den Blick nach Innen, zurück zu sich selbst zu lenken:

Den Blick darauf zu richten, was direkt um uns ist, wie etwas ist und was uns wirklich guttut, ist wichtig!

Erlaube dir fürsorglich zu sein: für DICH.

Richte deinen Blick nach INNEN anstatt nach außen. Triff Entscheidungen, die DICH glücklich machen. Betrachte deine Wohnung mit DEINEN Augen - ohne Vergleiche mit anderen anzustellen.

  • Was tut DIR gut?

  • Was gibt DIR Kraft?

  • Wo ist DEIN Platz in deinem Zuhause zum Auftanken und zum Regenerieren?

  • Was sind die Farben, Formen und Materialien, die DIR gut tun und dich stärken?

Pfeif erstmals auf die Trends! Wie einfärbig und blass wäre die Welt beschränkt auf die jeweilige Modefarbe! Pfeif auf das, was dir das Internet gerade als IN präsentiert! Entdecke deine eigene Individualität, deinen Geschmack und steh dazu! Tu, was DIR gut tut … und tu es für DICH, nicht für Likes!

Mein Tipp: Wende dich doch heute mal aufmerksam und liebevoll deinem Zuhause zu und erfahre es mit all deinen Sinnen:

  •  WAS SIEHST DU? … und damit meine ich: was nimmst du bewusst wahr? (Das steht im im Gegensatz zum „Einfach-nur-oberflächlich-über-die-Dinge-Drüberschauen“…)

Welche Ausblicke hast du, woran bleibt dein Blick hängen? Schau genau hin! Was siehst du noch? Sonnenschein? Pflanzen? Vielleicht etwas, das dich stört?

  • WAS HÖRST DU?

Deine Kinder? Die Nachbarn? Hörst du die Stille, die jetzt durch den eingeschränkten Verkehr spürbar wird? Hörst du vielleicht etwas, das dir noch nie aufgefallen ist? Vielleicht sogar deinen Atem?

  • WAS RIECHST DU?

Frische Luft, einen Raumduft oder deinen Meerschweinchenkäfig? Kaffee? Und was schmeckst du bei dieser Gelegenheit auch? Süss, sauer, bitter?

  • WAS SPÜRST DU?

Welche Oberflächen spürst und ertastest du? Welche sind angenehm, was spürt sich nicht gut an? Magst du den Polster, auf dem du sitzt? Was ist weich, hart, zu hoch, zu niedrig, zu voll?  

Wage es, deinen Blick bewusst nach INNEN in dein Zuhause zu lenken:

Wage es, nach INNEN zu blicken! Nimm dein Umfeld wahr – es ist dein Zuhause! Es ist deine Wirklichkeit, der du dich zuwendest. Es ist dein Leben.

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