Das kulturelle Gedächtnis als kollektives Vermächtnis

 
Kollektiv1.jpg

Eigentlich war mir bereits nach der Verkündigung für die zweite Corona-Lockdown-Welle schon dringend danach, diese Zeilen zu schreiben. Nach dem fürchterlichen Terroranschlag mitten in Wien vom 02.11.20 schreit es jetzt aber förmlich danach.

Zuallererst jedoch: all meine guten Energien, Gedanken und mein tiefes Mitgefühl sind bei den Opfern und deren Familien und Angehörigen. Auf der persönlichen Ebene lassen sich für dieses traurige Ereignis keine Worte finden.

Ich erlaube mir aber darüber hinaus, hier den Fokus auf eine andere Ebene der Wahrnehmung zu heben, die jede/n einzelne/n von uns angeht: und zwar unabhängig davon, ob man sich dessen bereits bewusst ist oder auch nicht.

Es geht ums KOLLEKTIV, das kulturelle und energetische Gedächtnis unserer Gesellschaft.

Jeder Mensch ist mit einem energetischen Speicher verbunden, der unsere Gesellschaft und uns Menschen miteinander und auch mit der Geschichte und unseren Ahnen verbindet. Alles, was passiert – und zwar ALLES der gesamten Bandbreite von Gut bis Schlecht und Hell bis Dunkel – bleibt in diesem Speicher abgelegt. Dies geschieht nicht wie in einem Geschichtsbuch sachlich und halbwegs neutral, sondern IMMER als gedankliche oder emotionale Energien. Je stärker ein Muster genährt wird, umso (ein)prägsamer und dominanter wird dies in der Hierarchie dieses kollektiven Gedächtnisses abgelegt.

Aus diesem Kollektiv werden nun auch wir Menschen auf persönlicher und wiederum gesellschaftlicher Ebene genährt (oder auch geschwächt…). Und zwar JEDE/R von uns, ob wir wollen oder nicht. So waren in der Vergangenheit für das Kollektiv unseres Landes und unserer Gesellschaft die beiden Weltkriege und der Holocaust sehr stark prägende Ereignisse. Aber auch weiter zurückreichende Geschehnisse wie die Türkenbelagerungen oder die napoleonischen Feldzüge sind heute noch immer über dieses kollektive Gedächtnis gespeichert und abrufbar. Und heute befüllen wir diesen Speicher ebenso - Tag für Tag bestimmen wir HEUTE über das Energiefeld von MORGEN.

Als die Corona-Pandemie Mitte März auch Mitteleuropa und unser Land und Leben erfasste, kam es zu einer wesentlichen und starken Prägung des kollektiven Gedächtnisses: Unsicherheit und Angst waren und sind die stärksten Emotionen, mit denen sehr viele von uns ein krankmachendes Muster nähr(t)en. Die Medien in jeglicher Form stärken mit ihrem stetigen Informationsfluss über die gedankliche Ebene diese schwächenden Energien. Aus dieser Fülle an Informationen und Gedanken entstehen auf der individuellen und persönlichen menschlichen Ebene Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Sorge und Panik... So wird das Kollektiv quasi im Breitbandnetz mit schwächenden Gedanken und dunklen Gefühlen überschwemmt. Diese Melange bildet im Gedächtnis unserer Gesellschaft dann quasi die Headline, die breaking news, an denen keiner vorbeikommt.

Ich habe diese Veränderungen im kollektiven Energiefeld in den vergangenen Monaten sehr genau beobachtet – es gab in meiner Arbeit und den Rückmeldungen meiner Kollegen und auch Freunde einen auffallend starken Anstieg in Schlaflosigkeit (quer durch alle Alterstufen!), innere Unruhe und Angst bis zu depressiven Stimmungen und Krankheitsfällen. Zufall? Wohl kaum…

Es ist mir gerade in Zeiten wie diesen ein ganz großes Anliegen, an die Kraft des Kollektivs und somit auch an die Kraft jedes/r Einzelnen von uns als Individuum hinzuweisen. Auch wenn es nicht immer auf Anhieb gelingen wird und natürlich Gefühle ihren Raum haben dürfen und müssen:

  • Bitte achte auf deine eigenen Gedanken und deine Gefühle, mit denen du - wie wir alle - unser gemeinsames gesellschaftliches Gedächtnis nähren!

  • Einen Schritt zuvor, BEVOR Gedanken und Gefühle erst entstehen, wähle bitte auch deinen Informationskonsum achtsam.

Die Menge macht bekanntlich das Gift: Es liegt wirklich in der Verantwortung jeder/s Einzelnen von uns, womit wir das Energiefeld für Jetzt und vor allem für die kommende Zeit befüllen.

  • Womit füttern wir unseren Geist und unser kollektives Gedächtnis?

  • Bis zu welchem Mass lassen wir es zu, dass unser kollektives Gedächtnis vergiftet wird?

  • Können wir es verantworten, diese schwächenden Energien als Erbe für die kommenden Generationen einzuschleusen?

Denn auch wenn die Generationen nach uns in einer hoffentlich vollkommen angstfreien Zeit leben dürfen, ist das Grundgefühl der Angst abgespeichert und färbt deren Leben in dieser Stimmung ein.

 Ich habe mir erlaubt, das Originalzitat von Charles Reade (1814 - 1884) ein wenig anzupassen. Aber diese Aussage hat wohl nie an Gewicht verloren:

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Gefühle.

Achte auf Deine Gefühle, denn sie werden Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie bestimmen dein und unser aller kollektives Miteinander.

Auch dieser fürchterliche Terroranschlag vom 02.11.20 hat im Grunde genommen das Ziel, unsere Gesellschaft zu schwächen und uns Menschen zu verunsichern und zu destabilisieren. Das geht am schnellsten und effizientesten über die ANGST.

  • Deshalb bitte, wenn dieses Gefühl auftaucht, nimm es bewusst wahr, erkenne es (an) und lass es los!

  • Überschreib diese Angst mit etwas Schönem.

  • Blick dorthin, wo es Gutes gibt in deinem Leben. Sei dankbar dafür und bleib bei dir und in deiner Mitte.

Es bringt niemanden etwas, diese dunklen Energien zu nähren und zu stärken: denn genau das war und ist das Ziel. Halten wir gemeinsam dagegen und bewegen wir unsere Gesellschaft gemeinsam über das Kollektiv und das Gedächtnis unserer Verbundenheit aus der Angst hin zum Vertrauen und zur Liebe zum Leben.

So lasst uns ein Licht sein in den dunklen Zeiten und es auch denjenigen wieder anzünden, denen es vorübergehend erloschen ist.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt (Ghandi)

Ich bin zutiefst überzeugt, dass es auf jede/n von uns ankommt: auf DICH, auf MICH und auf UNS. Denn gemeinsam sind wir stark.

#himmelunderde #innenarchitektur #geomantie #besserwohnen #besserleben #schoenerwohnen #schönerwohnen #gesundwohnen #achtsamkeit #krisealschance #raumgestaltung #interiordesign #happyhome #solidarität #prayforvienna

 
AchtsamkeitHimmel und Erde