Wälzt du dich noch? Oder schläfst du schon?

 

Der Schlaf… ein meiner Meinung nach vollkommen uninteressantes Thema. Darüber ist es unnötig zu schreiben. Interessiert keinen. Oder?

Und deshalb schreib ich heute über den NICHT-Schlaf.

Hast du gut geschlafen? …

Wie oft antwortest du auf diese Frage mit einem

  • „Uuuurguut!“

  • einem „Geht so“

  • oder gar einem „Was für eine scheiss Nacht!“?

Der Nicht-Schlaf ist in der heutigen Zeit eine regelrechte Epidemie. Über die viel zu wenig offen geredet wird. Oder die viel zu oft kleingeredet wird. Über die auch viel zu viel gejammert wird. Weil viel zu wenig getan wird, um den Zustand zu ändern. Und viel zu wenig darüber geredet wird, was man selbst tun kann… Und leider dann immer noch oft viel zu selten tut (aber das ist eine andere Geschichte).

Dabei wollen wir ja nichts anderes, als in der Nacht einmal abschalten zu können, oder? Klingt einfach…


Ist auch nicht so arg kompliziert. Zumindest gibt es einiges, das du selbst tun kannst, um deinem Nicht-Schlaf das NICHT aus der Hand zu nehmen.

Einige Faktoren außerhalb unserer persönlichen Reichweite, die unseren Schlaf beeinträchtigen, kann man leider nicht so einfach wegzaubern:

LICHT

Da ist mal das viele Licht in der Nacht. Unsere dauerbelichtete Zivilisation. Die zu hellen Städte.

Denn Dunkelheit macht Angst. Und unsicher. Bringt aber dafür Schlaf. Denn der Körper braucht Dunkelheit, um das schlaffördernde Hormon Melatonin zu bilden. Und wenn es jetzt vor allem in den Ballungszentren gar nie mehr richtig dunkel wird? … was dann? Dann hat dein Körper es damit schwer, Melatonin zu bilden. Zur Ruhe zu kommen. Abzuschalten.

Aber glücklicherweise gibt es dafür Hilfsmittel -  recht einfache auch noch dazu:

Mach‘s einfach finster in deinem Schlafraum.

Mit Verdunkelungsrollos. Dichten Vorhängen. Oder notfalls mit einer Schlafmaske vor deinen Augen. Und schwupps ist es zurück, dein Melatonin.


Wenn das alles wäre… Aber dann ist da ja noch …

DRUCK

Dann ist da auch jede Menge Druck. Vieles, das belastet. Auf unterschiedlichen Ebenen. Bei jedem triggert was Anderes… Reste aus der Corona-Zeit. Der Ukraine-Krieg. Emotionale Anspannungen. Existenzielle Herausforderungen. Private Probleme…

All das lässt sich leider nicht so auf Knopfdruck ausblenden. Vor allem dann nicht, wenn es ums Schlafen geht. Und der Körper endlich mal aus der permanenten Dynamik aussteigt. Und im Bett liegt. Dann geht’s oft erst so richtig ab und das Gedankenkarussell beginnt sich zu drehen. Bis einem schwindlig wird. Und an alles zu denken ist, nur nicht an Schlaf.

Was tun? Das Gehirn braucht Ruh. Und je später der Abend wird, umso weniger Impulse. Denn unser Gehirn jagt jeden Impuls durch einen Sicherheits-Check. Ein Relikt aus unserer Evolution: überall lauert potentiell Gefahr – dein Gehirn checkt das. Ob du willst oder nicht. Wahllos. Dem ist es wurscht, ob der Impuls „nur“ vom Instagram kommt. Nein! Es könnte auch ein Säbelzahntiger sein, der dir auflauert.

Also schenk deinem Gehirn bewusst Ruhe.

Reduzier die Impulse. Lass sie zumindest verlangsamen. Schalt mal ab! Lies ein Buch. Finde dein entspannendes Abendritual. Geh eine Runde spazieren. Oder leg dich in die Badewanne. Meditier. Strick ein Paar Socken. Male was...

Da ist sie jetzt plötzlich - die Zeit für dein Hobby, die du sonst nie findest.

Ergreif eine Tätigkeit, die dich erfüllt.

Vielleicht im handwerklichen Sinn – langsam und gemütlich. Eine Tätigkeit, die dich runterbringt. Dich erdet. Dich in deinen Körper bringt. Zu dir.

Und reduzier ein wenig die Bildschirmzeit.

Die digitale Zeit, am TV und wie auch immer. Ein altmodisches Buch zu lesen ist anders als ein Buch am Tablet. Denn die Lichtanteile der diversen Flimmerkisten aktivieren. Machen munter. Beschäftigen deinen Geist. Und pushen ihn höher.

ALSO SCHALT DOCH EINFACH MAL AB.


Aber nützt das was, wenn da noch Wasseradern, Sendemasten und sonst Allerlei in deine wohlverdiente Nachtruhe spucken? Ist das denn dann nicht alles sinnlos?

Ist es nicht. Denn die Dosis macht das Gift.

Bevor wir uns Gedanken über Sendemasten machen, lass uns einen Blick in dein direktes Wohnumfeld werfen:

WLAN

Eine gang, ganz wesentliche Frage ist: Wo genau steht dein Router? Wie auch immer deine Antwort ausfällt:

Es ist egal, wo er steht.

Denn: diesen mögest du in der Nacht in jedem Fall abschalten. In jedem Fall. Ohne Ausnahme. Auch, wenn die Kinder revoltieren… (sollten die nicht eh auch schlafen?).

Das WLAN als extrem hochgepulste Frequenz hat immensen Einfluss auf die Nachtruhe. Auf den erholsamen Schlaf.

WLAN ist einer der engsten Weggefährten des Nicht-Schlafs.

Auch, wenn es unbequem sein möge – der Weg in die eigene Schlaf-Komfortzone führt aus der WLAN-Bequemlichkeit heraus. Definitiv. Probiers doch einfach mal aus… und schalt einfach mal ab.

Auch wenn Sendemasten und WLAN außerhalb deiner Wohnung nach wie vor arbeiten – ganz entscheidend ist, wie DU dir DEIN FELD in den eigenen vier Wänden gestaltest.


Drei Punkte, die recht schnell umzusetzen sind.

So finde ich. Und die es wert sind, auszuprobieren. Und zwar über einen gewissen Zeitraum. Bitte erwarte nicht, dass sich der Schlaf sofort radikal ändert. Du bist keine Maschine. Gib dir ein wenig Zeit.


So, aber was, wenn du dich dann trotzdem noch rumwälzt? Im Bett? Mit nächtlichen Nightmare-Gedankenkarussells? Mit Schlaflosigkeit?

Dann bietet sich ein genauer Blick auf deinen Schlafplatz an: Dabei helfe ich dir gern mit der Geomantie.

DEIN SCHLAFPLATZ IM DETAIL

  • Liegst du am „richtigen“ Platz?

Manchmal reicht ein Verschieben des Bettes um wenige Zentimeter und es passt.

Oder ein Tauschen der Plätze mit deinem Partner. Und das heißt nicht, dass dein Partner dann nicht schlafen wird können. Denn wir richten das so, dass jeder seinen besten Platz findet.

  • Wie baut sich das energetische Feld auf?

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die stören. Ein Spiegel vielleicht. Ein Metallmistkübel. Manchmal einfach die „falsche“ Wandfarbe, die dich nicht entspannen lässt. Denn Farben sind Schwingungen. Wie auch Materialien schwingen. Sie interagieren immer mit deinem persönlichen Energiefeld. Immer. Auch, wenn es finster ist im Raum.

Manchmal ist es einfach ein Zuviel im Raum.

Zuviele Bücher, zuviel Schmuck am Nachtkastl, zuviele Medikamente, zuviel von diesem oder jenem. Denn erinnere dich: alles schwingt und „redet“ mit dir. Gerade oft dann, wenn du still werden möchtest, verschaffen sich diese Dinge erst ihr Gehör. Und halten dich wach.

Manchmal ist es ein Mix aus allem.

Und vielleicht kommt auch noch die Wasserader dazu, die dich antörnt. Schlafplätze sind genauso individuell wie wir Menschen es sind. Somit gibt es auch kein Patentrezept für die einzig richtige und optimale Schlafzimmergestaltung.

Aber die gute Nachricht ist:

Es findet sich immer einen Weg zur Verbesserung. Es gibt immer eine Lösung. Immer*. Wenn du bereit bist, das eine oder andere zu verändern.

Denn eins ist wohl klar:

ÄNDERST DU NIX, ÄNDERT SICH AUCH DER SCHLAF NICHT.


Es sei gesagt, dass es darüber hinaus natürlich auch noch viele andere Ursachen für unruhigen Schlaf geben kann. Solche medizinischen, psychischen und sonstigen Gründe lassen sich nicht wegzaubern und gehören in die Hände eines Fachmannes oder einer Fachfrau. Allerdings können ein gesundes Wohnumfeld und achtsame Abendrituale, die sehr wohl auch in der persönlichen Hand liegen, zu einer Verbesserung der Schlafsituation beitragen.

Was auch immer du tust, es ist nicht aussichtslos. Und du bist nicht allein. Der gute Schlaf beginnt aber erst mit deinem ersten Schritt. Denn NICHTS zu tun stärkt nur den NICHTSchlaf.

Ich wünsche dir jedenfalls eine gute Nacht. Schlaf gut.

*In meinen mehreren hundert Schlafplatzanalysen hatte ich noch keinen einzigen Fall, in dem ich nicht eine Lösung für eine Verbesserung des Schlafplatzes gefunden hätte.


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