HO² - in 5 Schritten zum Home-Office: Teil 5

 
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HO² Schritt 5 – deine Rhythmen, Rituale und Routinen für dein HO²

Hey, wie geht es dir heute in deinem Home-Office? Fühlst du dich wohl und hast du dir deinen Platz so eingerichtet, dass er für dich ergonomisch, räumlich und persönlich gut passt? … Sehr fein, du hast Applaus verdient!

Jetzt sind wir tatsächlich über 5 Wochen lang dem eigenen Home-Office schrittweise auf verschiedenen Ebenen förmlich auf die Pelle gerückt. Wir haben ausgemistet, rumgeschoben, wahrgenommen, geändert, wieder rumgeschoben, neu dekoriert, Lieblingsstücke gefunden und dann auch endlich Platz genommen. Wir haben uns diesem Bereich auf individuelle Weise auf räumlicher Ebene intensiv zugewendet… Und doch fehlt noch was!

Auch die Zeit zählt!

Ja, denn um das Ganze wirklich rund zu machen, dürfen wir auch noch unseren Blick auf den Aspekt der Zeit lenken. Auf deine Rhythmen, Rituale und deine Routinen: denn dies sind zeitliche Phänomene, die zu erkennen und zu stärken für dein gutes, produktives und gesundes Arbeiten unumgänglich sind!

Aber lasst uns weiter vorne beginnen…Kurz habe ich dieses spezielle Haustier ja im letzten Beitrag schon erwähnt, das in fast jedem Zuhause da und dort zumindest phasenweise sein Unwesen treibt…genau, der innere Schweinehund, der uns oft hartnäckig vom Arbeiten (und auch so manch anderem) abhalten will. Je weniger Möglichkeiten dieses süße Tierchen bekommt, um uns abzulenken, aufzuhalten oder auf der Couch festzunageln, umso besser für das Home-Office. Ich spreche aus eigener Erfahrung und kenne die perfiden Maschen des ISH mittlerweile sehr genau. Glaub mir, ALLES ist wichtiger, wenn du diesem deinem Exemplar Gehör verschaffst! Und damit meine ich wirklich A L L E S ! Gerade zu Beginn der Home-Office-Praxis:  Wäschewaschen, Geschirrspüler ausräumen, mit dem Hund (dem anderen!) eine Runde drehen oder dem Mountainbike, Mittagessen kochen (zu diesem Moment dürften auch schon einige Stunden vergangen sein und der Stuhl im Home-Office ist noch immer erst lauwarm…)

Was tun mit dem ISH?

Wählen wir, um diesem Phänomen Herr und Frau zu werden, aus zwei Möglichkeiten:

1. persönliche Hartnäckigkeit (aka Disziplin *hüstel*) oder

2. ein balanciertes Zeitmanagement.

Ich habe mich für 2. entschieden, weil mein ISH mit diesem Modell da und dort noch die nötigen Schlupflöcher finden kann, die (sind wir uns ehrlich!) ausgleichender Balsam für die Seele sein können.

Mein Tipp: Erledige alles, was dich ablenken kann, vorher!

Denn wenn alles erledigt ist, dann …ja, dann gibt es einfach keine Ausrede mehr. So einfach ist das *zwinker*

Fokussiert und bei der Sache bzw. Arbeit-Sein geht dann gut, wenn du nichts Anderes als „offene Baustelle“ in deinem Kopf hast. Natürlich gibt es auch Dinge, die nicht sofort erledigt werden können. Hier kommen wir schon zum nächsten Trick für dein Zeitmanagement:

Mein Tipp: Schreib dir eine Liste!

Schreib maximal 3 Dinge auf deine To-Do-Liste, die du unbedingt erledigen musst und nicht vergessen darfst. Beschränke dich dabei auf wirklich nur 3 Dinge! Mehr führen zu Überforderung und lassen dich mit einem zermürbenden Gefühl zurück. Wenn du möchtest, schreib dir ausnahmsweise 2 Listen: eine für deine Haushaltspflichten und Privatangelegenheiten und die 2. Liste für dein Home-Office!

Die Haushaltsliste leg vorerst beiseite – du kannst dir sicher sein, dass alles vermerkt ist, was wichtig ist und du Zeit dafür finden wirst. Jetzt schnapp dir deine Office-Liste. Du kennst dich selbst am besten um zu entscheiden, wie du beginnst:

  • Machst du zuerst „den größten Brocken“? Ein herrliches Gefühl, wenn du danach weißt, dass das Unangenehme bereits getan ist und der Rest eine Draufgabe ist.

  • Oder brauchst du ein Warm-Up und beginnst mal mit einer kleineren Aufgabe?

Die gute Nachricht: wie auch immer du es angehst, gibt es kein Richtig oder Falsch. Hauptsache, du gehst es an! Genau dafür hast du ja jetzt dein Home-Office! Juchuuu!

Finde deinen Rhythmus!

Wir alle sind unterschiedlich und haben individuelle Rhythmen. Gut, Atem- und Herzrhythmus sind als biologische Taktgeber uns allen hoffentlich ähnlich. Und auf den Rhythmus, den uns der Busfahrplan, Stundenplan usw. vorgibt, können wir im Home-Office ja jetzt einmal ein wenig abrücken. Aber kennst du denn deinen eigenen, persönlichen Rhythmus?

  • Bist du ein Morgenmensch?

  • Oder eher die Nachteule?

  • Wann arbeitest du am besten?

  • Wann brauchst du Pausen, wie oft und wie lang? (bitte um deine realistische und nicht utopische Eischätzung!)

Welche Rhythmen und Rituale brauchst du, um dich für dein Arbeiten zu stärken?

Mein Tipp: Beobachte dich selbst genau und finde zu deinem Tagesrhythmus – und nutze ihn!

Wenn du vor 10.00 nicht ansprechbar bist, öffne dein Home-Office nicht um 7.00! Wenn du in der Nacht am produktivsten bist, erledige den „harten Bocken“ auf deiner Liste eben in der Nacht! Nutze die Flexibilität, die du dir im Home-Office erlauben darfst, nach deinem eigenen Rhythmus!

Gestalte dein Arbeiten als dein Ritual!

Dazu braucht es einen gewissen Rhythmus (am besten deinen eigenen). Und das Arbeiten wird mit der Zeit zu deiner Routine! Erkenne deine Rhythmen, anhand derer du deine beste Zeit zum Arbeiten findest. Gönne dir auch Pausen, wenn du merkst, dass deine Konzentration nachlässt oder du energetisch ein Tief erreichst. Dies ist auch Selbstfürsorge, deinen Rhythmus und die Bedürfnisse deines Körpers und deines Geistes zu erkennen und diesem Raum zu geben. Man muss es sich ja nicht schwer machen, wenn es leicht auch geht, oder? Je besser du deinem Rhythmus folgst, umso schneller entwickelst du für dein Arbeiten von Zuhause deine Routine!

Mein Tipp: gestalte dein Arbeiten als Ritual und stärke so deine Routine!

Erinnere dich an meinen Tipp in Schritt 3 „Wohlfühlen und Atmosphäre für dein HO²“ als Anregung für ein Ritual, um dein Arbeiten zu stärken.  Probier das Ganze auch mal mit Musik, die dich beschwingt und dir gute Laune schafft! Ich greif sehr gern zu Playlists  wie „Music for a Workday“ oder „Workday Lounge“ (findest du auf Spotify) oder Reggae! Da stellt sich mein Happy-Working-Modus in der Sekunde ein!  

Auch das Bereitstellen von Soulfood und Nervennahrung zu Beginn deines Arbeitens kannst du als Ritual gestalten. Richte dir deinen Kaffee liebevoll her, platziere eine Teekanne griffbereit oder stell dir ein Schüsselchen mit Nüssen auf deinen Tisch.

Denn, wenn du zwischendurch NICHT in die Küche musst, verhinderst du, dass dir der ständig auf seine Gelegenheit lauernde ISH dir gerade dort ein Haxerl stellt: dann nämlich beginnt der Kreislauf des Geschirrspülerausräumens, Staubsaugens, Küche-Putzens von vorne… Und DAS ist gewiss NICHT die Routine, die dich in deinem Home-Office stärkt!

Mehr zu Ritualen, Rhythmen und Routinen

Wenn du in dieses Thema noch weiter eintauchen möchtest, darf ich dir wieder mein Buch ans Herz legen: Dies ist ein Leitfaden durch das ganze Jahr und beschränkt sich NICHT auf die Weihnachtszeit oder die Raunächte, wie dies der Titel vermuten lässt. Darin erfährst du u.a.

  • über den Aspekt der Zeit

  • wie du spezielle Feiertage im Jahr ganz besonders für deine Rituale nutzen kannst

  • Wie du Rituale gestaltest und deine eigenen Rhythmen (und somit auch Routinen!) findest

Vieles davon ist natürlich auch auf das Home-Office anwendbar, bezieht sich aber auch auf alle deine Räume. Das Buch ist übrigens auch als E-Book erhältlich! Nutze auch die Möglichkeit, online deine exklusive Leseprobe anzufordern: Hier findest du mehr Infos dazu:

Sigrid Csurda Steinwender, Kneipp Verlag 2019

Schritt für Schritt

Schritt für Schritt hin zu deinem optimalen HO² führt dich meine Blog-Serie H O² - in 5 Schritten zum Home-Office. Hier sind alle Schritte zum Nachlesen – UND UMSETZEN!

Pimp your Home-Office

Schritt 1: Finde den Platz für dein HO²

Schritt 2: Dein HO²räumlich gestalten und umsetzen

Schritt 3: Wohlfühlen und Atmosphäre für dein HO²

Schritt 4: Weniger für Mehr – besser arbeiten im HO²

Schritt 5: Rhythmen, Rituale und Routinen für dein HO²

 

 

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